Im Jahr 1866 eröffnete Signora Boye in Vallecrosia eine Schule und 1869 auch einen Kindergarten. Im gleichen Jahr wurden zudem eine Grundschule und ein Kinderheim eingeweiht.In wenigen Jahren stieg die Zahl der Schüler stark ab, bis man im Jahr 1911 beschloss, nur noch Mädchen aufzunehmen. Die Schulen waren in das Internat integriert und beschäftigten über kürzere oder längere Zeiträume Lehrer und Lehrerinnen, die vor allem aus der Waldenser Gemeinde kamen. 1915 gehörten zur Waldenser Mädchenschule das Gebäude, das angrenzende Grundstück und eine Kapelle. Zwischen 1866 und 1891 war Signora Boyce die Leiterin, unterstützt von Freunden und Komitees in Großbritannien. Als sie 1891 starb, hinterließ sie den ausgedehnten Besitz der Waldenserkirche.

Der Zweite Weltkrieg führte zur Einstellung der Aktivitäten: 1944 wurde der Nordflügel bei Bombardierungen vollständig zerstört und das übrige Gebäude schwer beschädigt. Die Schülerinnen wurden evakuiert und nach Torre Pellice gebracht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude dank der engagierten Mitarbeit von zahlreichen Freiwilligen aus evangelischen Gemeinden in  Italien und ganz Europa nach und nach renoviert. Zu jener Zeit wollte die Waldenserkirche, die schon andere Kinderheime in Italien betreute, auch im Haus in Vallecrosia ein solches Institut eröffnen. Deshalb entschied man, es in den Sommermonaten als Ferienkolonie und in den anderen Monaten als Genesungsheim zu nutzen.
In den 1980er Jahren öffnete sich das Gästehaus dann auch für Touristen und begann, Einzelreisende, Gruppen und Familien aufzunehmen.

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